Rapper Pauli hat die Arbeit "massiv unterschätzt"

Der Berner Rapper Pauli bringt diesen Freitag sein erstes Album "Sunset Boulevard" raus. Von A bis Z hat er dabei viel selbst gemacht.

Berner Rapper Pauli war bei uns zu Besuch und erzählt, wie er das Album ganz alleine koordiniert und organisiert hat. © RadioFr.

Der Berner Rapper Pauli bringt diesen Freitag sein allererstes Album raus. Das Krasse daran: Er hat es komplett selbst organisiert und koordiniert! "Ich habe gerne den Überblick und möchte mindestens einmal alles selbst gemacht haben".

Dennoch hätte er die Arbeit massiv unterschätzt:

Es ist endlos! Von rechtlichen Dingen wie Songs anmelden über gestalterische Elemente wie Artwork bis zum Kontakt mit der Presse gehört alles dazu. 

Das Allerschwieriegste war aber die Koordination. Es sei enorm viel organisatorischer Aufwand, alle Leute zusammenzubringen. Nun ist es aber da: "Sunset Boulevard" - ein Album, das den Sommer dieses Jahr eindeutig besser einläutet als der Böögg.

Wir lernen den Berner Hip-Hopper ein wenig besser kennen:

Sommer oder Winter?

Pauli: Sommer, eindeutig. Das heisst, jetzt kommt für dich die schöne Zeit. Ausser ein wenig Heuschnupfen, aber sonst ist es gut.

Zu Fuss oder mit dem Velo?

Sehr gerne zu Fuss, das finde ich wirklich etwas Nices. Manchmal fahre ich auch Velo. Wenn ich zu spät aufstehe, um arbeiten zu gehen, oder so. Aber das ändere ich nur bei warmen Temperaturen.

Fondue oder Raclette?

Fondue. Es gibt einfach mehr. Einfach ein ganz normales Fondue.

Nacht oder Tag?

Schon mehr Tag. Ja, schwierig, aber ich finde es schön, wenn die Sonne draussen scheint. Oder bis in die Dämmerung und so.

Manillio oder Patent Ochsner?

Ich glaube, Patent Ochsner. Bei ihren Songs kann ich einfach nicht widerstehen. Die rühren mich live immer wieder zu Tränen, obwohl ich es eigentlich nicht erwarte.

Aber ein paar Songs von dir klingen nach Manilio.

Das nehme ich sehr gerne so an. Es wäre gelogen, wenn ich sage, er hatte keinen grossen Einfluss. Er hat sicher auch mehr Einfluss als Patent Ochsner.

Hast du noch andere Einflüsse?

Ich glaube grundsätzlich sehr viel Schweizer Rap, Mundart-Rap. Das ist sicher am dominantesten. Und sonst merkt man schon, dass noch andere Sachen reinkommen, Stromgitarren oder so.

Noch kurz zu deinem Album «Sunset Boulevard». Kannst du uns den Titel kurz erklären?

Das Album ist entstanden, als wir die Songs hatten. «Sunset Boulevard», das hat die Sonne drin, die Abendstimmung – und den Boulevard als Ort. Eine grosse Strasse in einer Stadt mit Bäumen, Verkehr, Kaffees, mit Plätzen. Es hat vielleicht Konzerte, die Leute gehen in den Ausgang. Es ist einfach etwas los und man begegnet sich. Diese Stimmung finde ich spannend und verbindet das Ganze.


Durch fast alle Songs hindurch begleitet eine gemütliche Sommerstimmung. Bereits die Vorabsingle "Sixties" beschreibt den perfekten Sommermoment:  "Immer o chli am Fiire, am Gniesse", das ist der Mood, lacht Pauli im Interview.

RadioFr. - Dominic Spring
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