Düdingen profitiert von Steuersegen

Die Jahresrechnung der Gemeinde Düdingen weist erneut einen Gewinn auf und schliesst mit einem Plus von knapp 5,5 Millionen Franken ab.

Düdingen schliesst das Jahr 2023 mit einem Gewinn von 5,5 Millionen ab. (Symbolbild) © Keystone

Ein bedeutender Faktor für das gute Ergebnis war der Zufluss zusätzlicher Steuern früherer Jahre in der Höhe von 2,6 Millionen Franken. Unerwartete Einnahmen bei den Sondersteuern lagen auch deutlich über dem Budget und trugen erheblich zum positiven Gesamtergebnis bei.

Einsparungen wurden in den Bereichen Personalaufwand, Sozialdienst, Verzinsung von Finanzverbindlichkeiten und Unterhalt der Wanderwege erzielt. Gleichzeitig stiegen die Ausgaben bei den Pauschalentschädigungen, Abschreibungen im Bereich des Leimackerareals sowie bei den KITAs und der Informatik.

Pikantes Detail

Die Einnahmen aus der Parkplatzbewirtschaftung, einschliesslich Parkbussen, haben sich verdoppelt und erreichten 160'000 Franken im Vergleich zu den budgetierten 76'000 Franken. Statt diese zusätzlichen Einnahmen zu horten, fliessen sie in den Fonds zur Förderung des öffentlichen Verkehrs und des Langsamverkehrs, wie der zuständige Gemeinderat Dylan Porchet erklärte.

Nettoschuld von 295 Franken pro Einwohner

Der Nettoverschuldungsquotient der Gemeinde konnte durch das positive Ergebnis deutlich verbessert werden. Er sank von 22,44 Prozent im Jahr 2022 auf 7,59 Prozent im Jahr 2023. Damit beträgt die Nettoschuld pro Einwohnerin nur noch 295 Franken.

Weniger Investitionen

Im Jahr 2023 wurden die Investitionen geringer als budgetiert ausgeführt, was zu deutlich niedrigeren Ausgaben führte. Dies war insbesondere auf folgende Faktoren zurückzuführen:

  • Der Erwerb von Bauland im öffentlichen Interesse wurde ausgesetzt.
  • Gemäss Beschluss des Generalrates wurde die Sanierung der Räschstrasse aufgeschoben.
  • Verschiedene Projekte im Bereich der Gemeindestraßen wurden noch nicht begonnen.

Die Einnahmen waren geringer, da das Projekt "Langsamverkehrsachse Bahnhof Düdingen-Tunnelstrasse" noch nicht abgerechnet wurde. Daher konnte die Beteiligung der Agglomeration Freiburg in Höhe von vier Millionen Franken noch nicht abgerufen werden.

Und, so betont Dylan Porchet, in den nächsten fünf Jahren sind Investitionen in der Höhe von 80 Millionen Franken geplant.

Der Generalrat von Düdingen beschloss einstimmig, die Jahresrechnung zu genehmigen.

RadioFr. - Corina Zurkinden
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