"Alyssa Buri wird sich bei den Skorps durchsetzen"

Trainer Richard Kaeser muss in der nächsten Saison ohne Topscorerin Alyssa Buri auskommen - dazu gibt es weiter acht Abgänge.

Trainer Richard Kaeser plant mit neuen Spielerinnen. © RadioFr.

Beim Unihockey-Frauenteam von Aergera Giffers kommt es nach dem Abstieg aus der Prime League zu zahlreichen Abgängen. Gleich neun Spielerinnen haben die erste Mannschaft verlassen. Trainer Richard Kaeser sah diese Veränderung kommen, sie hätten sich in den letzten Jahren abgezeichnet. So wechselt die Topscorerin Alyssa Buri in den Kanton Bern. Die Stürmerin verlässt ihren Stammverein und versucht ihr Glück neu bei Skorpion Emmental Zollbrück in der Prime League (NLA).

Alyssa Buri in Aktion. Quelle: Fabrice Duc

Die Bernerinnen haben die letzte Saison auf Rang drei, hinter den Finalistinnen Zug United und den Kloten-Dietlikon Jets, abgeschlossen. Aergera Giffers-Trainer Richard Kaeser begrüsst den Wechsel seiner besten Scorerin:

Sie geht zu einem absoluten Spitzenteam. Ich bin überzeugt, dass sich Alyssa dort positionieren und präsentieren kann. Und dass sie in einer grossen Mannschaft eine ganz wichtige Rolle spielen wird.

Weiter zieht es Nadja Schüpbach zu Unihockey Berner Oberland und Samira Inglin spielt neu im Dress von Bern Burgdorf. Die beiden setzen also ihre Karrieren, wie Alyssa Buri, in der Prime League fort. Die Torhüterin Noëmi Jöhr verstärkt neu die U21 von Kloten-Dietlikon. Zudem haben Livia Gross, Sarah Peter-Berger, Laura Wyss, Laura Raetzo und Edmea Stegmaier ihren Rücktritt bekannt gegeben. Neu zum NLB-Team von Aergera Giffers kommen Liv Corpataux und Solene Bessire aus dem eigenen Nachwuchs. 

Toptransfer und Chance für den Nachwuchs

Den umgekehrten Weg von Alyssa Buri macht Verteidigerin Sarah Aeschbacher. Die 25-jährige Bernerin verlässt Skorpion Emmental Zollbrück und schliesst sich dem Team von Trainer Richard Kaeser an. Somit können die Senslerinnen auf eine Spielerin zählen, die NLA-Erfahrung mit sich bringt.
Trotz den vielen Abgängen sieht Richard Kaeser auch Positives an der ganzen Kaderveränderung: "Das ist die grosse Chance für unseren Nachwuchs. Wir haben nun sieben Juniorinnen, die den ganzen Sommer bei uns trainieren werden. Das ist ihre grosse Chance. Und vor allem auch eine grosse Chance für den ganzen Klub, nachhaltig etwas aufzubauen." Richard Kaeser hat entschieden, dass er weiterhin Headcoach bleibt. "Im Dezember, spätestens zu Weihnachten, wollte ich einen Plan für den Sommer haben. Das musste ich dieses Jahr um ein paar Wochen verschieben. Ich konnte mich erst im Januar entscheiden", so der alte und neue Headcoach. Der Sensler hat vor drei Jahren Aergera Giffers übernommen. Zuvor war er acht Jahre lang Trainer von Floorball Freiburg.
RadioFr. - Martin Zbinden
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